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10 Maßnahmen gegen Karies

11 Feb 2013

Eine Kariesbehandlung beim Zahnarzt kann durchaus schmerzhaft sein. Ist der Zahn von Innen her beschädigt, dann ist eine Wurzelbehandlung unausweichlich. Hinzu kommt, dass wenn ein Zahn nicht mehr gerettet werden kann, der Zahn gezogen werden muss. Dann sehen Sie sich mit einem Zahnersatz z.B. durch Implantate oder Zahnbrücken konfrontiert, was sehr teuer werden kann. Besser ist es daher, einer Kariesbehandlung von vornherein aus dem Weg zu gehen. Mit einer täglichen Zahnpflege, dem richtigen Equipment und dem Wissen, worauf es beim Zähneputzen ankommt, kann eine Kariesbehandlung von vornherein vermieden werden. Auch die richtige Ernährung spielt dabei eine große Rolle. Des Weiteren sollten auch mindestens einmal im Jahr die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt in Anspruch genommen werden. So können eventuelle Löcher in den Zähnen bereits frühzeitig erkannt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf Kleinkinder gelegt werden. Sobald bei ihnen der erste Zahn blitzt, sollten auch sie an die tägliche Zahnpflege gewöhnt werden. Allerdings ist das lange nicht alles, was Sie tun können, um einer Kariesbehandlung vorzubeugen. Wir haben für Sie “10 Maßnahmen gegen Karies”, damit Wurzelbehandlung oder Zahnersatz für Sie kein Thema ist.

  1. Gründlich und regelmäßig putzen Karies entsteht u.a. durch eine mangelhafte Mundhygiene. In der Nahrung sind Bakterien enthalten, die eine Säure bilden, die sich wiederum auf den Zähnen ansiedelt und dort einen Biofilm hinterlässt. Diesen gilt es zu entfernen. Am besten ist es, man putzt sich die Zähne nach jeder Mahlzeit. Da dies im Alltag nicht immer zu realisieren ist, empfehlen Zahnärzte mindestens zwei Mal am Tag – morgens und abends – die Zähne gründlich, mindestens drei Minuten lang, zu putzen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste verwendet wird. Viel wichtiger ist es, das gesamte Gebiss ordentlich zu reinigen und dabei keine Stellen zu vergessen. Etabliert hat sich das Zähneputzen nach KAI = Kauflächen, Außen, Innen. Wer diese Regelung im Oberkiefer und Unterkiefer anwendet, der vergisst garantiert keine Stellen.

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  2. Regelmäßige Zahnzwischenraumpflege Zum gründlichen Zähneputzen gehört auch die Pflege und Reinigung der Zahnzwischenräume. Diese werden oftmals vernachlässigt, dabei sind es gerade diese Stellen, in denen sich Nahrungsreste verstecken. Für die Zahnzwischenraumpflege bietet sich Zahnseide ideal an. Es gibt auch Zahnseidestäbchen, deren Handhabung ein wenig einfacher ist und die sich daher perfekt für Kinder eignen. Des Weiteren gibt es kleine Bürsten, die Interdentalbürsten genannt werden. Mit ihnen können die Zahnzwischenräume ebenfalls sehr gut gereinigt werden. Allerdings ist die Reinigung der Zahnzwischenräume nur dann sinnvoll, wenn sie auch regelmäßig durchgeführt wird. Dabei sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass das Zahnfleisch zu Beginn blutet. Das ist ganz normalund legt sich mit der Zeit wieder,erklären Zahnärzte.Neben der gründlichen Reinigung bringt die Verwendung von Zahnseide und Co. auch den Vorteil mit sich, dass das Zahnfleisch so massiert wird, was für ein gesundes Zahnfleisch besonders wichtig ist.

  3. Süßigkeiten minimieren Süßigkeiten sind der zweithäufigste Grund, warum Zähne unter Karies leiden. Zahnärzte sind der Meinung, dass es bei Süßigkeiten nicht auf die Menge, sondern auf die Häufigkeit ankommt. Forscher der Poliklinik für Kinderzahnheilkunde und Primärprophylaxe der Uniklinik Leipzig erklärten, dass es für die Zähne wesentlich ungesünder ist, eine Packung Gummibärchen über den Tag verteilt zu essen, als eine Tafel Schokolade in einem Rutsch. Entscheidend ist, dass die Zähne über den Tag Zeiten haben, an denen sie keiner Säure ausgesetzt sind.

  4. Anti-Karies Tipps für Kleinkinder Bereits bei Kleinkindern sind erschreckt häufig mit Karies befallene Zähne zu finden . Die Ursache sind oftmals süße Getränke, die Kinder den ganzen Tag über durch die Flasche bekommen. Auch die Kleinsten können Mineralwasser oder ungesüßte Tees trinken und sehr früh an die Pflege der Zähne gewöhnt werden. Je früher man Kindern eine Zahnbürste in die Hand drückt und mit ihnen zusammen Zähne putzt, desto eher wird das Zähne putzen zu einem täglichen Ritual. Wichtig ist aber auch, dass Eltern ihren Kindern beim Zähneputzen helfen. Zunächst sollten die Kinder selbst putzen, anschließend putzen die Eltern gründlich nach. Erst mit rund sechs Jahren sind die Kinder in der Lage, die richtigen Bewegungen beim Zähneputzen zu bewältigen. Zudem merken Zahnmediziner an, dass Kauen in gewisser Art und Weise eine Selbstreinigung der Zähne darstellt. Viele Kinder erhalten im Kleinkindalter aber vermehrt breiige Nahrung. Diese fördert die Entstehung von Zahnbelag, der eine Ursache für Karies ist .

  5. Karies durch Fluoridierung vermeiden Durch Fluoride wird die Zahnsubstanz gestärkt und der Bakterienstoffwechsel negativ beeinflusst. So kann Karies vorgebeugt werden. Gleichzeitig werden beginnende Schäden repariert. Das Mineral Fluorid ist im Trinkwasser, aber auch in speziellem Salz und Mineralwasser enthalten. Für Kinder gibt es beim Zahnarzt auch Tabletten, mit denen die Aufnahme dieses Minerals erhöht werden kann. Alternativ dazu gibt es eine spezielle Zahnpasta, die den Vorteil mit sich bringt, dass sie direkt auf den Zähnen wirkt. Allerdings besteht bei Kindern unter vier Jahren die Gefahr, dass sie durch die Zahnpasta zu viel Fluorid aufnehmen, da Kinder erst ab dem vierten Lebensjahr richtig ausspucken können. Im Zweifelsfall sollte mit dem Zahnarzt geklärt werden, welche Maßnahme die sinnvollere ist. Experten raten, dass Kinder ab dem ersten Zahn bis zum zweiten Lebensjahr einmal am Tag eine spezielle Zahnpasta mit Fluorid verwenden sollten.

  6. Mundspülungen – sie sind nur eine Ergänzung zur täglichen Zahnpflege Auf dem Markt gibt es unzählige Mundspülungen und Wässerchen. Die antibakteriellen Mundspülungen stellen grundsätzlich nur eine Ergänzung der täglichen Zahnpflege dar und ersetzen sie in keinem Fall.

  7. Nicht rauchen Rauchen sorgt nicht nur für eine Nikotinablagerung auf den Zähnen und lässt sie damit gelblich aussehen. Durch das Rauchen wird auch der Speichelfluss gehemmt, was auch eine Verminderung der Abwehrmechanismen mit sich bringt. Wer mit dem Rauchen aufhört, der kann Karies entscheidend entgegenwirken.

  8. Die professionelle Zahnreinigung Die professionelle Zahnreinigung ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Hierbei entfernt der Zahnarzt bzw. ein Dentalhygieniker Zahnbelag und Zahnstein. Dies geschieht besonders dort, wo man mit der Zahnbürste nicht hinkommt. Die Zähne werden nach der Reinigung poliert und mit Fluorid versehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu wissen, dass die gesetzlichen Krankenkassen diese Kosten nicht übernehmen. Zu rechnen sind mit Kosten zwischen 80 und 120 Euro.

  9. Zähne versiegeln Das Versiegeln der Zähne ist eine Maßnahme gegen Karies, die sich in erster Linie für Kinder anbietet. Bei Kindern entsteht in ca. 80 Prozent der Fälle Karies in den kleinen Rillen, Fissuren genannt, der Backenzähne. Bei der Versiegelung werden diese Fissuren mit einem Kunststoff versiegelt, sodass sich hier keine Bakterien ablagern können. Versiegelt werden können bereits die Milchzähne. Besonders wichtig ist die Versiegelung aber bei den bleibenden Zähnen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für Kinder die Kosten in einem bestimmten Umfang und bis zu einem bestimmten Alter. Nähere Informationen zur Kostenübernahme liefert jeder Zahnarzt.

  10. Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen Der beste Schutz vor Karies ist es, die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt regelmäßig wahrzunehmen. So können bereits die kleinsten Beschädigungen erkannt und entsprechende Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Zahnärzte empfehlen, diese Vorsorgeuntersuchungen jedes halbe Jahr in Anspruch zu nehmen.

Bildquelle: www.shutterstock.com