Aus einem Schreiben des Bundesversicherungsamtes an den Spitzenverband der Krankenkassen gehe ein Verdacht der Manipulation hervor. Knapp jede zweite gesetzliche Krankenkasse in Deutschland soll im Jahr 2009 ihre Versicherten kränker gemacht haben als diese tatsächlich waren, so die “Rheinische Post”. Damit stünde den Kassen mehr Geld aus dem Risikostrukturausgleich zu. So ist zum Beispiel bei der BKK die Zahl der Herzinfarkte in einem Jahr um 280 Prozent gestiegen, während der durchschnittliche Anstieg unter einem Prozent blieb. Sollte es den betroffenen Krankenkassen nicht gelingen, die statistischen Auffälligkeiten plausibel zu erklären, könnte das Bundesversicherungsamt diesen Kassen die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds kürzen.
Quelle: zm-online.de
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